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Welche Ofenarten gibt es?

Das Thema Heizen erfährt zunehmende Bedeutung, denn steigende Preise sorgen dafür, dass sich immer mehr Menschen nach individuellen Lösungen umsehen. Dabei gehört Holz als Brennmittel zu den nachwachsenden Rohstoffen und ist wesentlich günstiger als Gas.
Kaminöfen lassen sich auch aufstellen, wenn Sie kein Haus besitzen. Dazu müssen bestimmte Bedingungen wie die Raumgröße, eine entsprechende Standfläche und das Vorhandensein eines Schornssteins erfüllt sein.

In diesem Beitrag erfahren Sie:

  • Den Unterschied zwischen Ofen und Kamin
  • Welche Arten von Öfen Sie für Haus und Wohnung nutzen können
  • Welches die besten Outdoor-Öfen sind
  • Wie sie den richtigen Ofen finden

Inhaltsverzeichnis

Sind Öfen und Kamine dasselbe?

Öfen und Kamine werden mit unterschiedlichen Materialien bestückt und entwickeln beim Verbrennen Wärme.
Kachelöfen werden an der Wand oder in diese gebaut und sind mit dem Schornstein verbunden. Ihr typisches Kennzeichen besteht darin, dass das lodernde Feuer hinter einer geschlossenen Ofentür aus Eisen brennt, sodass die Flammen nicht zu sehen sind.

Kamine können ganz klassisch in die Wand gemauert sein (dann befinden sie sich direkt unter dem Schornstein) oder frei im Raum stehen. In diesem Fall geht ein Ofenrohr vom Kamin ab, das entweder zum Schornstein führt, durch das Dach geht und den Rauchabzug bildet. Oder das Rohr führt durch ein Loch in der Wand nach draußen und verläuft an der Außenwand bis zum Dach.

Kaminöfen, ausgenommen historische Kamine oder Pizzaöfen, besitzen eine Glastür, durch die sich das prasselnde Feuer beobachten lässt. Während der Kachelofen eine gemütliche Wärme ausstrahlt, sorgt ein Kamin zusätzlich durch den Blick auf die Flammen für eine romantische und behagliche Atmosphäre.

Öfen und Kamine entdecken:

Ofen für Wohnung und Haus

Wärmequellen sind Teil jedes Hauses und jeder Wohnung. Historische Kamine sind aufgrund hoher Schadstoffbelastungen kaum noch zugelassen, doch die Faszination für das sichtbare Feuer ist ungebrochen. Kamine lassen sich in unterschiedliche Gruppen ordnen, abhängig von der Funktionsweise und dem Verbrennungsmaterial.

Als offener Kamin lässt sich eine offene Feuerstelle bezeichnen, die in die Wand gemauert wurde und über der sich ein Schornstein für den Rauchabzug befindet. Diese Kamine finden sich vorwiegend in alten Schlössern, auch in alten Filmen sind sie oftmals in Herrenhäusern zu sehen. Aufgrund der Ineffizienz gehören offene Kamine heute zu den historischen Dingen. In ihrer ursprünglichen Bauweise dürfen sie heute nicht mehr betrieben werden. 

Bei einem Heizkamin lässt sich das Flammenspiel durch eine große Sichtscheibe beobachten. Eine umweltgerechte Verbrennung erfolgt durch den Heizeinsatz, der nur einen geringen Wärmeverlust zulässt. Bei Bedarf können Sie den Heizkamin mit Nachheizflächen kombinieren.
Moderne Heizkamine geben Strahlungs- und Konvektionswärme ab, mit der sich auch Nachbarräume beheizen lassen. Räume werden durch sie schnell aufgewärmt. Diese Wärmeabgabe lässt sich verlängern, wenn ein Wärmespeichersystem integriert wird. Nutzen Sie einen Heizkamin mit wasserführendem Einsatz, lässt sich dieser mit einer Solaranlage und einem Pufferspeicher verbinden und auf diese Weise in den Kreislauf der Heizung und des Warmwassers im gesamten Haus integrieren. Beispielsweise reicht bereits ein- bis zweimaliges Anfeuern in der Übergangszeit aus, damit ausreichend warmes Wasser zur Verfügung steht, während die Heizung ausgeschaltet bleibt.

Warmluftöfen arbeiten nach dem Konvektionsprinzip. Im unteren Bereich des Kamins befindet sich eine Öffnung, durch die die kalte Luft des Raumes in den Ofen gelangt. Wird der Ofen befeuert, erwärmt sich der Heizkasten und gibt diese Wärme an die Luft weiter. Diese steigt durch ihre veränderte Dichte auf und tritt im oberen Bereich des Ofens in den Raum aus.
Warmluftöfen nutzen das Prinzip der thermischen Strömung (Konvektion). Die angesaugte Luft strömt durch Rohre an der Brennkammer vorbei, heizt sich dabei auf und wird mit einer Geschwindigkeit von 2,5 m/s ausgestoßen. Dadurch gelangt Wärme viel schneller in einen Raum als bei anderen Kaminen.
Diese heizen ein Zimmer über die abstrahlende Wärme der Kaminverkleidung, während ein Warmluftofen zusätzlich Wärme im oberen Bereich ausstößt.

Bei einem Ölofen wird das Heizöl über Leitungen aus dem Tank in die Brennkammer gebracht und dort per Hand oder automatisiert entzündet. Pro Stunde verbraucht ein Ölofen ca. 0,25 Liter Heizöl, was mit geringen Kosten von bis zu 0,75 Euro verbunden ist. Das Öl verbrennt rückstandslos, daher gelten Ölöfen als besonders effizient, sauber und verschleißarm.

  • Elektronische Kamine:
    Diese Kamine arbeiten wie ein Heizlüfter mit einem Stromanschluss, imitieren ein Kaminfeuer und erzeugen keine nennenswerte Strahlungswärme.

  • Ethanol-Kamine:
    Diese Kamine verbrennen Ethanol, erzeugen aber keine Wärme, mit der sich ein Raum heizen lässt.

  • Gaskamine:
    Gaskamine benötigen zwar keinen Schornstein, trotzdem brauchen sie zumindest ein Rohr, durch das die Abgase von Erdgas oder Flüssiggas aus dem Raum geleitet werden können. Das Abgasrohr kann durch einen Wanddurchbruch nach draußen führen. In einigen Fällen ist vor der Inbetriebnahme die Zulassung durch den Schornsteinfeger notwendig. Gaskamine erzeugen deutlich mehr Wärme als elektronische Kamine und Ethanol-Kamine, trotzdem reicht die Wärmeleistung nicht an die der Holzkamine heran.

Mehr zu Ethanol-Kaminen:

Für Ethanol-Kamine wird Ethanol als Brennstoff verwendet, alternativ lässt sich ein Gel verbrennen, das sich mit einer Brennpaste vergleichen lässt. Für diese Kamine muss immer ausreichend Frischluft gegeben sein, da verbranntes Ethanol die Raumluft stark belastet. Die Abstrahlung der Wärme ist eher gering, daher dienen diese Kamine vorrangig der Optik.

Mehr zu Elektroofen:

Elektroöfen werden mit Strom betrieben und gehören damit zu den teuersten Ofentypen. Mithilfe von Strom wird das Innere des Ofens erhitzt. Kalte Luft wird in den Ofen gesaugt und an den Heizelementen vorbeigeführt, die die Luft erwärmen.

Holzöfen werden mit Holz befeuert, sind mit einer Kochplatte und einem Backfach ausgestattet und sorgen in der Küche für eine gemütliche Atmosphäre. Sie verbrauchen wenig Brennmaterial (nachwachsender Rohstoff), stellen die Wärme schnell bereit und sind energieeffizient.

Speicheröfen sollen Wärme speichern und finden ihren Einsatz als Kachelkaminofen oder Grundofen. Sie bestehen immer aus einem Feuerraum und einer Speichermasse (Schamotte). Beim Verbrennen von Holz wird die entstehende Wärme in die Speichermasse geleitet. Dabei gibt das Heizgas durch die Reibung an der Speichermasse seine Wärme ab. Diese speichert die Energie über einen langen Zeitraum und gibt sie als Strahlungswärme über Stunden hinweg in den Raum.

Grundofen

Als Grundöfen werden alle Öfen bezeichnet, die als “Einzelraumfeuerungsanlage als Wärmespeicherofen aus mineralischen Speichermaterialien, die an Ort und Stelle handwerklich gesetzt werden”. Sie besitzen einen keramischen Massespeicher und sammeln die Asche direkt auf dem Boden.

Specksteinofen

Specksteinöfen zählen zu den Klassikern. Sie überzeugen hinsichtlich ihrer Optik, besitzen aber auch sehr gute Wärmespeichereigenschaften. Im Gegensatz zu Schamotte speichert Speckstein die dreifache Menge und sorgt damit für eine langanhaltende Wärmeabstrahlung des Ofens.

Pelletöfen unterscheiden sich optisch von anderen Kaminöfen durch ihr Abgasrohr, das einen Durchmesser von nur 80 Millimeter besitzt. Die Alleinheizung wird mit sogenannten Pellets befeuert, die aus gepressten Abfällen in der holzverarbeitenden Industrie entstehen. Die
Holzpresslinge verbrennen klimaneutral und ohne die Umwelt zu belasten. Durch wasserführende Pelletöfen senken Sie Ihre Heizkosten, da bis zu 60 Prozent der Wärmeenergie in das zentrale Heizungssystem eingespeist werden können.

Werkstattöfen werden mit Holz, Holzbriketts oder Braunkohlebriketts befeuert und sind als Dauerbrand- oder Zeitbrandofen erhältlich. Sie besitzen meist eine rechteckige Form, die ihnen ein robustes Aussehen verleiht. Die Funktion von Werkstattöfen besteht darin, schnell und effizient
Wärme in Lagerhallen oder Werkstätten zu bringen. Sie sind häufig mit Schamotte ausgekleidet, um die Wärme über viele Stunden zu halten.

Kanonenofen

Kanonenöfen sind aufgrund ihrer zylindrischen Bauweise sehr platzsparend und eignen sich zum Heizen einzelner Räume. Sie bestehen meist aus einer gusseisernen Hülle, die die Wärme speichern kann, während im Inneren ein Feuerungsschacht und ein darunterliegendes Aschebecken zu finden sind.

Kaminofen

Der wohl bekannteste Ofen ist der Kaminofen. Dieser soll daher hier nochmal separat betrachtet werden. Wenn Sie es schnell warm mögen, sollte ein Kaminofen zum Einsatz kommen. Allerdings erfolgt auch eine rasche Abkühlung, sobald das Brennmaterial verbrannt ist. Sie werden aus Stahl oder Gusseisen gefertigt und mit Naturstein oder Stahlblech verkleidet, wodurch sich die Wärme länger speichern lässt. Mehrere Sichtscheiben ermöglichen das Beobachten des Feuers. Ein Kaminofen benötigt einen Schornstein für den Abzug der entstehenden Gase.

Schwedenöfen sind Kaminöfen. Sie lassen sich im Raum frei aufstellen, stammen ursprünglich aus Schweden und sorgten in Skandinavien an kalten Wintertagen für mollige Wärme. Schwedenöfen werden aus Gusseisen oder Stahlblech hergestellt, sodass sie sehr schnell warm werden, aber ebenso fix wieder auskühlen.

Dauerbrandöfen können über 24 Stunden hinweg befeuert werden. Sie werden mit Kohle betrieben, müssen für mindestens vier Stunden die Glut halten können und der EN 13240 entsprechen.
Um diese Kriterien einzuhalten, werden Dauerbrandöfen mit Kohle und nicht mit Holz oder Briketts, wie die anderen Kamine, beheizt. Holz verbrennt schneller und kann die Glut nicht so lange aufrechterhalten. Dafür sorgen Zeitbrandöfen schneller für einen warmen Raum.
Im Gegensatz zu einem typischen Holzkamin besitzen Dauerbrandöfen eine Gussmulde, durch die die Kohle optimal nachrutschen kann. Durch den Ofenrost wird von unten ausreichend Luft für den Verbrennungsprozess zugeführt. Sie können in einem Dauerbrandofen auch Holz verbrennen, erreichen aber durch die fehlende vorgeheizte Verbrennungsluft kein optimales Ergebnis.

Wasserführende Kamine werden auch als Kaminofen mit Wassertasche bezeichnet. Sie lassen sich an das Heizsystem eines Hauses anschließen und machen die erzeugte Wärme nicht nur für ein Zimmer, sondern für das ganze Haus nutzbar. Die Hitze des Feuers sorgt dafür, dass sich das Wasser erwärmt, weil es durch eine Wassertasche läuft, die die Brennkammer des Ofens umschließt. Das erhitzte Wasser wird in einem Warmwasserspeicher (Pufferspeicher) zwischengelagert und bei Bedarf im Haus verteilt.

Wie sinnvoll ist ein wasserführender Kaminofen?

Wasserführende Kaminöfen sind sinnvoll, wenn Sie Energie sparen möchten. Der Heizkessel einer Zentralheizung lässt sich auf diese Weise entlasten, sodass Sie besonders im Frühling und Herbst vom Einsatz eines wasserführenden Kaminofens profitieren. Bei milden Temperaturen kann die
Zentralheizung oftmals ausgeschaltet werden, weil das Heizen mit dem Kaminofen ausreicht.
Pauschal lässt sich sagen, dass Sie durch das Heizen mit Holz ca. 50 Prozent der Kosten, die beim Heizen durch eine Gasheizung entstehen, sparen können. Diese Tatsache dürfte vor allem in der heutigen Zeit überzeugen, wo die Gaspreise explodieren.

Jede Verbrennung funktioniert nur, wenn genügend Sauerstoff zur Verfügung steht. Normalerweise entnimmt ein Kamin den Sauerstoff für den Verbrennungsvorgang aus dem Raum, in dem er aufgestellt ist. Diese Kamine werden als raumluftabhängig (RLA) bezeichnet.
Kamine, die als raumluftunabhängig bezeichnet werden, erhalten ihren Sauerstoff über einen Anschlussstutzen, durch den Frischluft von außen in den Kamin strömt. Sie kommen zum Einsatz, wenn in der Wohnung gleichzeitig Lüftungsanlagen oder Dunstabzugshauben betrieben werden. Werden diese parallel zum Kaminofen eingesetzt, kann ein Unterdruck entstehen, der dafür sorgt, dass Rauchgase in den Wohnraum austreten. Aus diesem Grund dürfen nur raumluftunabhängige Kaminöfen in Räumen mit Be- und Entlüftungen verwendet werden.

Die Nutzung eines Kaminofens erzeugt nicht nur Wärme. Es entstehen auch Abgase mit hohen Temperaturen, die normalerweise in den Schornstein geleitet werden. Wird ein Abgaswärmetauscher zwischen Kesselausgang und dem Abzug des Schornsteins installiert, lassen sich auch die Abgase nutzen. Auf seinem Weg zum Heizkessel durchfließt das Heizwasser den Abgaswärmetauscher und wird erwärmt. Der Heizkessel muss dadurch weniger Leistung erbringen, um
das Wasser auf die notwendige Temperatur aufzuheizen, was für sinkende Heizkosten sorgt.
Der Wirkungsgrad eines Heizsystems lässt sich durch einen Abgaswärmetauscher in vielen Fällen um bis zu 16 Prozent erhöhen. Allerdings sollten Sie sich beraten lassen, ob ein Nachrüsten einer alten Anlagen dieselbe positive Wirkung bringt oder ob ein Neukauf effizienter ist. Für die Umwelt
ist ein Abgaswärmetauscher in jedem Fall relevant. Durch ihn lassen sich Brennmaterialien einsparen, was weniger Abgase zur Folge hat.

Kaminöfen, die zwischen dem 1. Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb gingen, dürfen ab Dezember 2024 nicht mehr betrieben werden, wenn sie den aktuellen Grenzwerten und Wirkungsgraden nicht entsprechen. Ist Ihr Kamin bereit älter als 12 Jahre, müssen Sie dringend nachbessern.
Allerdings legt der Gesetzgeber auch Ausnahmeregelungen für einige Kachelöfen und Kamine fest, die von den neuen Richtlinien ausgenommen sind.
Dazu gehören:

  • nur gelegentlich genutzte, offene Kamine
  • vor dem 1. Januar 1950 errichtete Kamine und Kachelöfen
  • Immobilien und Gartenhäuser, die ausschließlich durch eine Feuerstelle beheizt werden

Outdoor-Ofen

Wenn Sie einen Kamin oder Ofen außerhalb der Wohnung aufstellen möchten, gelten strenge Richtlinien. Möchten Sie beispielsweise einen Holzofen in einem Schrebergarten nutzen, müssen Sie dafür den Vorsitzenden der Anlage kontaktieren. Weiterhin darf der Holzofen nicht breiter als 1 Meter sein, muss genügend Abstand zu brennbaren Materialien aufweisen und sollte auf einem feuerfesten Boden stehen. Der Ofen darf im Außen nur mit trockenem und naturbelassenem Holz befeuert werden. Achten Sie dabei auch auf die Windverhältnisse, die den Rauch zu den Nachbarn tragen könnten.

Tischöfen sind auch unter dem Namen “Stövchen” aus früheren Zeiten bekannt. Darunter ist eine Keramikschale mit seitlichen Luftlöchern zu verstehen, die eine Auflagefläche besitzt. Ins Innere kommen ein oder mehrere Teelichter, die die Auflagefläche erwärmen und Kaffee oder Tee in einer Kanne warmhalten.
Ohne die Auflagefläche kann eine Backform direkt über dem Teelicht platziert werden. Damit ist es möglich, Kuchen oder Brot, Eier, Pizza, Suppen usw. zuzubereiten.

Terrassenöfen haben oft ein futuristisches Aussehen. Der Körper des Ofens besitzt eine runde oder eckige Form. Diese verjüngt sich nach oben in ein schmales Rohr. Die meisten Modelle stehen auf drei oder vier Beinen und funktionieren mit einem doppelten Verbrennungs- und Vergasungsprinzip.
Dabei wird der entstehende Rauch erneut dem Verbrennungskreislauf zugeführt, wodurch die mögliche Rauchentwicklung gegen null tendiert. Der typische Rauchgeruch in der Kleidung entfällt und die Umwelt wird nicht belastet.

Holzbacköfen werden mit Holz befeuert und bestehen in den meisten Fällen aus Schamottesteinen, da diese die erzeugte Wärme lange halten können. Ein typisches Beispiel sind die Öfen, in denen Pizzerien ihre Pizzen backen. Holzbacköfen werden außerdem zur Herstellung von Brot, Kuchen oder Schmorgerichten verwendet. Gleichzeitig geben sie Wärme an den Raum ab. Dabei wird in Primär- und Sekundärhitze unterschieden. Als Primärhitze wird die Wärme bezeichnet, die durch das Feuer entsteht. Geben die Schamottesteine ihre gespeicherte Wärme langanhaltend ab, wird diese als Sekundärhitze bezeichnet.

Wie der Name bereits sagt, kommt dieser Ofen innerhalb kürzester Zeit auf höchste Temperaturen. Mit ihm können sie an der frischen Luft braten, kochen oder grillen. Das Kochgeschirr findet dafür auf der oberen Rohröffnung Platz. Raketenöfen werden mit nachhaltigen Holzpellets betrieben, sind aus rostfreiem Edelstahl hergestellt und brennen ohne Rauch- und Geruchsentwicklung. Sie können auch unter Überdachungen in Betrieb genommen werden und lassen sich auf jedem Boden betreiben.

Zeltöfen wurden erfunden, um kalte Nächte in einem Zelt zu überbrücken. Die Öfen werden mit Holz betrieben und sind oft auch mit einer Kochplatte ausgestattet, sodass sie gleichzeitig Wärme spenden und Essen kochen können. Die Wärmeleistung lässt sich über die Menge des eingelegten Holzes regulieren, sodass sich ein Zelt in sehr kurzer Zeit mollig warm beheizen lässt.
Ein Zeltofen besitzt ein langes Rohr, mit dem der Rauch durch das Zeltdach ins Freie geleitet wird. Das Rohr sollte möglichst lang sein und weit über dem Zelt enden, damit der Rauch nicht zurückdrückt. Dafür braucht es das passende Zelt mit einer eingearbeiteten Öffnung. In normalen Zelten ohne Rauchabzugsmöglichkeit darf der Ofen nicht betrieben werden. Sorgen Sie für ausreichend Sauerstoff für den Brennvorgang und halten Sie für den Notfall einen Feuerlöscher parat.

Dieselöfen finden sich in Schiffskajüten, um in kälteren Jahreszeiten Wärme zu erzeugen. Sie werden mit Dieselöl oder Heizöl betrieben, sind meist mit Edelstahl verkleidet und haben eine Sichttür, durch die sich das Feuer beobachten lässt. Beim Verbrennungsvorgang entsteht Kohlendioxid. Steigt die Konzentration dieses Gases im Raum, sinkt damit die Sauerstoffmenge, die für das Verbrennen benötigt wird. Dadurch entsteht Kohlenmonoxid, das sich schneller als Sauerstoff an die Blutkörperchen im menschlichen Körper bindet und bereits in kleinsten Mengen den Tod herbeiführen kann. Eine regelmäßige Lüftung ist daher unerlässlich.

Der Petroleumofen besteht aus einem Tank, der Brennkammer und der Zündvorrichtung. Einfache Geräte verwenden einen Baumwolldocht, der über elektrische Batterie entzündet wird und teilweise verbrennt. Der Ofen gibt seine Wärme über Reflektoren und ein Lochgitter an den Raum ab. In modernen Petroleumöfen werden Dochte mit einer Glasfaserbeimischung eingebaut, die sehr langlebig sind.
Effektiver funktionieren sogenannte Laseröfen, die mit einer elektronischen Einspritzanlage arbeiten, bei der sich der flüssige Brennstoff durch einen hohen Einspritzdruck selbst entzündet. Diese Petroleumöfen benötigen allerdings einen Stromanschluss. Achten Sie beim Kauf von Petroleum auf einen Brennstoff, der schwefelarm und frei von Aromaten ist. Diese Stoffe können einen Docht oder eine Einspritzanlage verkleben.

Welcher Ofen passt am besten zu mir?

Der richtige Ofen definiert sich nach seinem Verwendungszweck. Geht es darum, Räume schnell aufzuheizen oder sollen diese für einen langen Zeitraum warm sein, ohne dass Sie oftmals nachlegen müssen? Haben Sie viel Platz, um den Ofen aufzustellen oder mauern zu lassen? Oder sollte es ein schmales und insgesamt zierliches Modell sein?

Das heißt, dass der richtige Ofen an Ihre Bedürfnisse angepasst sein muss. Deshalb müssen Sie zuerst überlegen, Bedingungen erfüllt werden sollen. Anschließend müssen Sie prüfen, ob alle Voraussetzungen für das Aufstellen des Ofens erfüllbar sind (Schornstein, Abzugsmöglichkeiten, Größe des Raumes). Sind diese Dinge geklärt, ist auch klar, welcher der für Sie richtige Ofen ist.

Jetzt Ofen individuell planen lassen:

FAQ: Öfen und Kamine

Im Folgenden finden Sie die häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema Öfen und Kamine.

Suchen Sie den passenden Ofen anhand der Kriterien aus, die der Ofen erfüllen soll. Wird der Raum nur selten geheizt, kann ein Schweden- oder Kaminofen zum Einsatz kommen. Soll das Zimmer über einen langen Zeitraum ohne Nachfeuerung warm bleiben, lohnt sich ein Speckofen, der die Wärme speichert. Möchten Sie den Ofen in das Heizungssystem integrieren, um die Kosten zu senken, benötigen Sie einen Ofen mit Wassertasche.

Es kommt immer darauf an, welche Parameter ein Ofen erfüllen soll. Wenn es um die Wärmespeicherung geht, sind Kaminöfen mit einer Ummantelung aus Specksteinen unschlagbar. Soll ein Raum hingegen schnell warm werden, sollten Öfen aus Gusseisen verwendet werden.

Schamotte und Speckstein zählen zu den Materialien, die Wärmeenergie sehr lange speichern können. Sie geben die Wärme gleichmäßig an ihre Umgebung ab, wobei die Effektivität bei Speckstein wesentlich höher als bei Schamotte ist.

Bis auf elektronische Kamine, Ethanol-Kamine und Gaskamine benötigen alle anderen Kamine einen Schornstein oder ein Abluftrohr für den entstehenden Rauch. Ob die baulichen Gegebenheiten den notwendigen Voraussetzungen entsprechen, kann Ihnen der Schornsteinfeger mitteilen.

In Deutschland gilt, dass alle Feuerstätten vor Inbetriebnahme genehmigt werden müssen. Dazu muss der Schornsteinfeger die Feuerstätte begutachten und abnehmen. Es gibt jedoch Ausnahmen und dazu zählen:

  • Holzbacköfen
  • Tischöfen

Kontaktieren Sie im Vorfeld einen Schornsteinfeger, damit Ihnen dieser erklären kann, ob der Einbau und Anschluss gemäß den gesetzlichen Bestimmungen erfolgen kann. Sind diese Fragen geklärt, kann ein Kaminbauer den Ofen setzen und anschließend. Im letzten Schritt braucht es die Abnahme des Schornsteinfegers, bevor der Ofen erstmals befeuert werden kann. Rechtlich gesehen können Sie den Ofen auch selbst bauen und installieren. Der Schornsteinfeger überprüft anschließend, ob alles seine Richtigkeit hat, vorher darf der Ofen nicht in Betrieb genommen werden.

Sie können einen Kaminbauer beauftragen oder den Ofen mithilfe eines Bausatzes selbst erstellen. Den Bausätzen liegen ausführliche Anleitungen bei und in vielen Foren dürfen Fragen zum Bauprojekt gestellt werden, die von Fachleuten beantwortet werden. Entscheidend ist, wie teuer die Anschaffung eines Ofens sein darf und ob Sie sich den Einbau selbst zutrauen.

Freistehende Kaminöfen beginnen bei einem preislichen Niveau von 150 Euro. Dazu gehören beispielsweise die bekannten Schwedenöfen. Wenn Sie Wert auf eine optimale Wärmespeicherung legen, sollten Sie jedoch einen Kaminofen kaufen, der mit Specksteinen verkleidet ist. Hier beginnen die Preise bei 1.100 Euro.

Nach oben ist der Preisspanne auch bei Öfen keine Grenze gesetzt. Besitzen Kaminöfen nicht nur eine seitliche Verkleidung mit Specksteinelementen, kann der Preis schnell mit 10.000 zu Buche schlagen, wenn der Ofen über zwei Tonnen wiegt und 81 Kilowattstunden Wärmeenergie speichern kann.
Wasserführende Kachelöfen gibt es ab 5000 Euro, allerdings bestimmt hierbei der Aufwand, der beim Anschluss an das Heizsystem entsteht, den Preis.

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